24Mrz/23

PLE/PLN 2023

Quelle: Dotcomblog Autor: gibro

Eigentlich ist es ein Personal Learning Network (kurz PLN) statt Personal Learning Environment. Aber eines ist klar, auch wenn ich mich zunehmend für Moodle begeistern kann, es bleibt am Ende eine Plattform für Viele, für mich ist sie allerdings nur ein kleiner Baustein in meiner eigenen Lernumgebung. Und das ist vermutlich bei den meisten Menschen so.

Werfen wir einen kurzen Blick in meine Workflows: Ich benutze gerne das EVA-Prinzip, also Eingabe, Verarbeitung und Ausgabe, also das informatische Grundprinzip, weil es nicht nur gut die Informationsverarbeitung von Maschinen beschreibt, sondern ebenso die von Menschen.

Im Eingabebereich ist Mastodon, in dem Fall meine App Toot! zu finden. Dort verfolge ich vor allem einzelne Hashtags, wie zum Beispiel zur Zeit und . Darüber hinaus arbeite ich in Mastodon mit der App Sengi auf meinem Desktop-Rechner, um mir ähnlich wie früher bei Tweetdeck die Timeline in unterschiedliche Spalten thematisch aufzuteilen.

Reeder ist mein langjähriger Begleiter als RSS Feed-Reader. Reeder ist eine App für mein iPhone mit der ich täglich ca. 10-20 Minuten Zeit verbringe um ca. 80 verschiedene Quellen abzuscannen. Wer ein Blick in meine Abos werfen will, dem biete ich hier meine opml Datei zum Download an. Die kann man in jeden Feedreader importieren, aber natürlich auch mit einem Textprogramm öffnen, um einen Blick auf die abonnierten Webseiten zu werden.

Die dlf-Audiothek ist mein morgendlicher Begleiter für die Nachrichten und die Hintergrundberichte zum tagesaktuellen Geschehen.

Castro ist die App, mit der ich meine Podcasts abonniere, ähnlich wie Reeder nur für Audio. Auch dazu gibt es eine opml Datei, die ich hier zur Verfügung stelle. Die App ist kostenpflichtig, aber für mein PLN sind mir 18 Euro im Jahr nicht zu teuer. Dafür bekomme ich Kapitelmarken in die Podcasts ausgeliefert. Castro nutze ich vor allem, weil es eine gut zu bedienende Playlist gibt.

Im Bereich Verarbeitung geht nach Jahren kein Weg an Diigo vorbei. Wichtig sind hier für mich vor allem die Outliner, mit denen ich thematische Sammlungen für meine Seminare erstelle. Darüber hinaus kann ich mit Diigo aktiv meine Texte lesen, indem ich sie beim Lesen unterstreiche. Die von Diigo gespeicherten Stellen helfen auch noch nach Jahren einen Text noch einmal schnell nach relevanten Inhalten abzuscannen.

Onedrive ist meine Arbeitsumgebung bei der IG Metall. Was früher vor allem Google Drive war ,ist nun Onedrive. Hier findet das kollaborative Arbeiten mit meinen Arbeitskolleg*innen statt. Hier sind meine Seminarkonzeptionen gespeichert aber eben auch all mein Seminarmaterial.

Notizen hat ganz und gar Evernote verdrängt. Ich nutze die native Apple App nicht nur für meine Ideensammlungen, sondern auch zur Dokumentation meiner Seminare und zur Bewältigung des restlichen Lebens. Notizen entstehen nie auf Papier, sondern immer nur in der App. Menschen, die mit einem Stift auf ein Tablet schreiben sind mir suspekt. Es muss durchsuchbar sein. Deshalb nutze ich diese Notizen-App, um jenseits der Handschrift Notizen zu machen.

Lumi dient eigentlich der Erstellung von h5p Dateien. So, wie Andere beim Reden denken, so kann ich seit einigen Monaten kreativ denken, wenn ich Vorhaben in h5p umsetze. Dabei finde ich nicht immer auf Anhieb den richtigen h5p Inhaltstyp. Aber vor allem, wenn ich in mehreren Anläufen mit unterschiedlichen Inhaltstypen eine Idee umsetze, kann ich sie aus unterschiedlichen Perspektiven durchdenken.

In der Ausgabe findet sich Mastodon wieder. Es ist eigentlich der Kanal, auf dem ich teilenswerte Inhalte, die ich entweder selbst produziert habe verbreiten kann, aber auch Diskussionen folgen kann.

Moodle meint die IG Metall eigene Moodle Plattform, auf der viele einzelne Ideen zu Seminarkonzepten verdichtet werden. Am Ende ist es neben dem ZIM Papier der wichtigste Teil, um auch nach einem Jahr an einem gut durchdachten Seminar mit einer neuen Seminargruppe anknüpfen zu können.

Ebenso ist und bleibt mein Blog ein Ort, meine Gedanken und Ideen einer Öffentlichkeit zugänglich zu machen und auch dauerhaft bereitzustellen. Es entstehen immer wieder neue Ideen, ich nicht auf einer vergänglichen Gated Community Plattform bereitstellen möchte, sondern dort, wo ich die Hoheit über die Präsentation der Inhalte habe. Das gilt übrigens nicht nur für mein Blog, sondern auch für andere Blogs, auf denen ich schreibe.

24Mrz/23

Personalized AI-Powered Tutors are Here, but at a Premium

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ich hatte letzte Woche bereits auf einen Artikel von Donald Clark verwiesen, der den Anwendungsfall Duolingo vorstellte („ChatGPT4 hits Duolingo“). Dhawal Shah ist etwas systematischer vorgegangen und hat sich gleich beide Learning-Partner von OpenAI, nämlich Duolingo und Khan Academy, angeschaut und ihre Ankündigungen verglichen. Bei Duolingo heißt der Chatbot übrigens „Duolingo Max“, bei der Khan Academy ist es „Khanmigo“. Die Einsatzkonzepte für beide Chatbots, so Dhawal Shah, sehen sehr ähnlich aus:

„Firstly, both organizations acknowledged the risks of generative AI technologies and emphasized their human expertise in creating these experiences. …
Secondly, both companies highlighted their tool as a learning aid instead of an answer tool. …
Finally, both of these experiences are premium features. Duolingo Max, the most expensive subscription tier, costs $30 per month or $168 per year. …“
Dhawal Shah, The Report by Class Central, 20. März 2023

24Mrz/23

CfP: Arbeitstagung „Design-Based (Implementation) Research – Innovative Lösungen für das Lernen und Lehren an Hochschulen“

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Am 05. und 06. Oktober 2023 findet an der Hochschule Magdeburg-Stendal die Arbeitstagung „Design-Based (Implementation) Research – Innovative Lösungen für das Lernen und Lehren an Hochschulen“ (DB(I)R) statt. Alle DB(I)R Erfahrenen und/oder Interessierten sind herzlich eingeladen, sich mit einem Abstract für die Aufnahme in das Tagungsprogramm zu bewerben. Der Call for Papers ist bis 30.04.2023 geöffnet.

23Mrz/23

Slow Learning

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ich komme hier einmal meiner Chronistenpflicht nach, wenn ich auf diese Initiative mit dem Namen „Slow Learning“ hinweise (na ja, das schöne Visual, ich gebe es zu, hat auch seinen Teil dazu beigetragen). Zur Initiative gehören jedenfalls ein Manifest, ein Buch und erste Impulse.

„Präambel
In den ersten zwei Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts haben technologische Errungenschaften und wirtschaftliche Anforderungen die Lernlandschaft grundlegend verändert. Trendbegriffe wie Microlearning und Bite-Sized Learning adressieren diesen Bedarf, Lerninhalte passgenau und auf die Lösung ganz konkreter Fragestellungen hin zu designen. Es entsteht dadurch der Eindruck, als könnte Lernen unter Effizienzgesichtspunkten immer weiter optimiert werden. Das Konzept des Slow Learning postuliert, dass dem schnellen Bite-Sized Lernen ein entschleunigtes Lernen zur Seite gestellt werden sollte.“
Jan Schönfeld, Thomas Tillmann, Claas Triebel, Februar 2023

23Mrz/23

Wir stellen vor: Der didaktische Lehrpfad des Hamburger Zentrums für universitäres Lehren und Lernen

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Einen „didaktischen Pfad durch die Gestaltung von Hochschullehre“ bietet das Hamburger Zentrum für Universitäres Lehren und Lernen (HUL) auf seiner Website an. Im Rahmen unserer Blogreihe zu digitalen Lehr-/Lernmaterialien stellen Prof. Dr. Gabi Reinmann und David Ziegenhagen vom HUL vor, wie es zu diesem Angebot gekommen ist, welche Überlegungen und Konzepte dahinter stehen und welche Inhalte der didaktische Pfad bietet.

22Mrz/23

The future of L&D: How AI is revolutionizing talent development

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

In lesefreundlichen Aufzählungen und kurzen Beschreibungen fasst der Artikel die Möglichkeiten wie Herausforderungen zusammen, die mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz verbunden sind. Da sind zum die Vorteile wie „increased efficiency and scalability“, „personalized learning experiences“, „increased ROI“, „virtual coaching“, „interactive simulations and gamification“.

Dann die Herausforderungen: „ensuring data privacy and security“, „copyright infringement and liability“, „addressing skill gaps“, „creating a culture that supports AI-driven learning“, „inaccurate information“ und „ensuring ethical use of AI“.

Dazwischen hat der Autor Marcos Guevara einige kleine Use Cases gepackt, die zeigen sollen, wie zum Beispiel ChatGPT die Arbeit von L&D-Expert:innen unterstützen kann:

„Description and learning objectives:
Can you provide a high-level description of this outline? Provide me with a brief overview and learning objectives.“

Natürlich können solche Arbeitshilfen die Produktivität erfahrener Praktiker:innen erhöhen. Ob sie das Label „revolutionizing“ gerechtfertigen, bleibt indes abzuwarten.
Marcos Guevara, Chief Learning Officer, 20. März 2023

Bildquelle: Markus Winkler (Unsplash)

22Mrz/23

Rechtsgutachten zu generativer KI in der Hochschulbildung veröffentlicht

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Wie sollen Hochschulen zukünftig mit KI-basierten Schreibwerkzeugen umgehen? Wie kann ChatGPT didaktisch sinnvoll in der Lehre eingesetzt werden und welche Auswirkungen hat dies auf etablierte Prüfungsformate? Welche rechtlichen Einschränkungen müssen beachtet werden? In einem Rechtsgutachten zu generativer KI in der Hochschullehre, das im Auftrag des Wissenschaftsministeriums des Landes Nordrhein-Westfalen erstellt wurde, werden die wichtigsten Rahmenbedingungen für den Einsatz von ChatGPT und KI-basierten Schreibwerkzeugen an Hochschulen aufgezeigt.

21Mrz/23

Fest, flüssig, überflüssig? Wissen und Bildung im Zeitalter Künstlicher Intelligenz

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Zu Beginn des Artikels spielt der Autor mit einigen Fragen und Befürchtungen, zum Beispiel: „Wird es überflüssig, sich Lern- und Bildungsbemühungen auszusetzen, wenn zukünftig KI meine Fragen beantwortet und Probleme löst?“ Doch im Kern geht es ihm darum aufzuzeigen, dass und wie die Erwachsenenbildung das Thema KI aufnehmen sollte. Fünf Gründe führt er aus:

„1. Um Informationen bewerten zu können, sind Informationskompetenzen nötig. …
2. Wir benötigen Wissen über die Medien und deren Funktionsweise. … es bedarf auch Medienkompetenz. …
3. Natürlich bedarf es auch einer fachinhaltlichen Auseinandersetzung mit neuen Technologien. …
4. Wir brauchen Verständigungsprozesse über den Umgang mit technischen Innovationen als Individuen in der Gesellschaft. …
5. Sollten die (Weiter-)Entwicklungen von KI (und auch andere technische Innovationen) tatsächlich mittelfristig dazu führen, dass diese uns mehr Freizeit bescheren, indem Arbeiten übernommen werden, stellt sich die Frage, was mit der neu gewonnen Freiheit/Freizeit gemacht wird. …“
Lars Kilian, wb-web, 17. März 2023